Egal was, wo oder wie lange jemand studiert. Spätestens mit dem Erhalt des Abschlusszeugnisses endet das Studium. Im Anschluss geht es auf Jobsuche, das ist ziemlich aufregend aber auch ernüchternd – besonders in Zeiten von Corona.

In diesem Frühjahr gab ich meine Masterarbeit ab und war gespannt, wie sich mein Leben nun verändern würde: Nach den vielen Jahren Studium mit theoretischem Wissen, vielen nebenberuflichen Erfahrungen und ehrenamtlichen Ämtern wollte ich meine Skills nutzen, um endlich im Berufsleben durchzustarten. Engagiert suchte ich viele passende Stellen heraus, schrieb Bewerbungen und wartete ungeduldig auf Rückmeldungen. Die ersten Absagen kamen schnell, genauso wie einige Bewerbungsgespräche. Und dann, ja dann kam der Coronavirus und mit ihm der Ausnahmezustand.

Jobangebote? Fehlanzeige.

Ab Mitte März diesen Jahres gab es deutlich weniger Stellenangebote sowie Rückmeldungen auf bereits geschriebene Bewerbungen. Dies ist durchaus nachvollziehbar, denn bei finanziellen Einbußen durch das Herunterfahren der Wirtschaft werden keine neuen Mitarbeiter*innen eingestellt. Und so sanken auch meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gerade den kulturellen Bereich trifft die Krise hart. Auf der anderen Seite profitieren die sozialen Medien von den Maßnahmen, so viele dazu bringen, so viel wie möglich zuhause zu bleiben. Und so durchforste ich regelmäßig das Internet, auf der Suche nach einer passenden und vor allem existierenden Stelle. Ist diese gefunden kommt die nächste Hürde, denn: Natürlich bin ich nicht die Einzige gut ausgebildete Absolventin, die sich in dieser Situation befindet. Die Konkurrenz steigt und mit ihr die Absagen. Die Motivation sinkt. Denn der Job soll schließlich auch passen, mich fordern und im besten Fall Spaß machen. Die Suche wird zur Jagd auf die berühmte Nadel im Heuhaufen.

Happy End in Sicht?

Wie es weitergeht weiß ich nicht. Die derzeitige Lage ist für viele Arbeitnehmer*innen und Arbeitssuchende schwierig. Deshalb bin ich sehr dankbar, meinen ehemals studentischen Nebenjob bei Profil Marketing auch in diesen Zeiten behalten zu dürfen. Auch neben der finanziellen Sicht tut es gut, etwas Sinnvolles zu tun und weiterhin praktische Erfahrungen zu sammeln – besonders in so einem engagierten und netten Team. Bis sich die Lage beruhigt hat, bin ich froh, dieses ergänzen zu können und vielleicht doch bald sagen zu dürfen: Endlich im Berufsleben angekommen!