„Künstliche Intelligenz“ – dieses Wort geistert zurzeit immer wieder durch unsere Medien. Auch unsere Kunden wie Airbus CyberSecurity und Nordsys greifen dieses Thema in ihren Entwicklungen auf. Denn bei der künstlichen Intelligenz geht es nicht mehr nur um Science-Fiction und Roboter. In der heutigen digitalen Landschaft durchdringt und verändert die Technologie der künstlichen Intelligenz verschiedene Branchen in Form von selbstfahrenden Autos, Chatbots, Smart Devices und Produktionsanlagen.

Was genau ist die „Künstliche Intelligenz“?

Künstliche Intelligenz (KI) ist die Simulation von Prozessen der menschlichen Intelligenz durch Maschinen, insbesondere Computersystemen. Diese Prozesse umfassen Lernen (Erwerb von Informationen und Regeln für die Nutzung der Informationen), Argumentation (Verwendung von Regeln, um ungefähre oder endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen) und Selbstkorrektur. Besondere Anwendungen der KI sind Expertensysteme, Spracherkennung und Machine Vision.

KI as a Service – die neue Form des Personals?

Da Hardware-, Software- und Personalkosten für KI teuer sein können, nehmen viele Anbieter KI-Komponenten in ihr Standardangebot auf und erhalten Zugang zu Plattformen für Künstliche Intelligenz als Service (AIaaS). KI as a Service ermöglicht es Einzelpersonen und Unternehmen, mit KI für verschiedene Geschäftszwecke zu experimentieren und mehrere Plattformen zu testen, bevor sie eine Verpflichtung eingehen. Beliebte KI-Cloud-Angebote umfassen Amazon KI-Dienste, IBM Watson Assistant, Microsoft Cognitive Services und Google KI-Dienste.

Ethisch korrekt?

Während KI-Tools eine Reihe neuer Funktionen für Unternehmen bieten, wirft der Einsatz von künstlicher Intelligenz ethische Fragen auf. Denn Deep Learning Algorithmen, die vielen der fortschrittlichsten KI-Tools zugrunde liegen, sind nur so intelligent wie die Daten, die sie im Training erhalten. Da ein Mensch allerdings auswählt, welche Daten für die Ausbildung eines KI-Programms verwendet werden sollen, muss genau überwacht werden, wie das System diese verwendet.

Einige Branchenexperten glauben zudem, dass der Begriff künstliche Intelligenz zu eng mit der Populärkultur verbunden ist, was dazu führt, dass die Öffentlichkeit unrealistische Ängste vor künstlicher Intelligenz und unwahrscheinliche Erwartungen darüber hat, wie sie den Arbeitsplatz und das Leben im Allgemeinen verändern wird. Forscher und Vermarkter hoffen, dass das Label Augmented Intelligence, das eine neutralere Konnotation hat, den Menschen helfen wird zu verstehen, dass KI einfach Produkte und Dienstleistungen verbessern wird, nicht die Menschen ersetzen, die sie benutzen.

Positive Beispiele aus der Automotive-Industrie

Im Oktober 2018 gaben Volkswagen und Microsoft eine Partnerschaft bekannt, die darauf abzielt, das Automobilunternehmen in ein digitales, serviceorientiertes Unternehmen zu verwandeln. Durch die Nutzung der Leistungsfähigkeit von Azure IoT, PowerBI und Skype will Volkswagen Kundenerlebnis-, Telematik- und Produktivitätslösungen für den Automobilmarkt anbieten.

Und dies sieht folgendermaßen aus: Mit der Verbindung der KI zu großen Datenmengen können beispielsweise Fahrzeug-Infotainmentsysteme verwendet werden, um dem Fahrer Produkte und Dienstleistungen auf der Grundlage einer Fülle von Rohdaten anzubieten.

Ein Beispiel: Eine Situation mit niedrigem Kraftstoffverbrauch kann automatisch die nächstgelegene Tankstelle vorschlagen. Oder die Essgewohnheiten des Fahrers können das System veranlassen, ein entsprechendes Restaurant direkt um die Ecke vorzuschlagen. Die KI hat sozusagen die Macht, die Bedürfnisse und Wünsche des Fahrers zu kennen und zu wissen, wann sie in der Nähe von Unternehmen sind, die sie bedienen können.

Fahreridentifikation

Mithilfe fortschrittlicher KI-Gesichtserkennungsalgorithmen können KI-Systeme erkennen, welcher Fahrer das Fahrzeug bedient. Da Mann, Frau und Kind jeweils ihre eigenen Vorlieben haben, kann das System Sitz, Spiegel und Temperatur automatisch an die jeweilige Person anpassen. Durch die „Beobachtung“ von Augenblick, Augenöffnung und Kopfposition kann das System abgelenkte Fahrten erkennen und den Fahrer warnen, die Straße im Auge zu behalten. Die Oberkörpererkennung erkennt die Haltung des Fahrers. Im Falle eines Unfalls können Airbags so ausgelöst werden, dass Verletzungen je nachdem, wie der Fahrer sitzt, reduziert werden.

KI im Automobilbau und der Produktion

Die KI verändert nicht nur, was ein Fahrzeug leisten kann, sondern auch, wie Fahrzeuge gebaut werden. Fließbandroboter helfen seit den 60er Jahren bei der Montage von Fahrzeugen. Neu sind intelligente Roboter, die mit ihren menschlichen Kollegen zusammenarbeiten. Kollaborative Roboter nutzen die KI, um zu erkennen, was menschliche Arbeiter tun, und sie passen ihre Bewegungen an, um zu vermeiden, dass ihre nichtmetallischen Mitarbeiter verletzt werden.

Automated Guided Vehicles (AVGs) werden eingesetzt, um Materialien ohne menschlichen Eingriff in die Automobilwerke zu bewegen. Die KI ermöglicht es diesen autonomen Lieferfahrzeugen, Objekte in ihren Wegen zu identifizieren und ihre Route entsprechend anzupassen.

Lackier- und Schweißroboter können, wenn sie von der KI angetrieben werden, mehr als nur einer vorprogrammierten Routine folgen. Die KI befähigt sie, Mängel oder Unregelmäßigkeiten in Materialien zu erkennen und entsprechend anzupassen oder das Qualitätskontrollpersonal zu alarmieren.

Ein spannender Trend wie ich finde. Die Beispiele wie KI verschiedene Branchen und Industrien durchdrängt sind zahlreich und könnten noch dutzende Blog-Beiträge füllen. Daher dies als kleiner Auszug. Ich werde die Entwicklungen weiter beobachten.