Bei mittlerweile über einer Milliarde weltweiter, aktiver Nutzer monatlich, sollte diese Frage zunächst einmal mit einem klaren ‚JA!‘ beantwortet werden.  Immer häufiger nutzen auch B2B-Unternehmen Instagram als zusätzliche Plattform, um einen Einblick in das Herz ihrer Firma zu gewähren. Transparenz und Authentizität liegen im Trend. Es wäre also ein Fehler, diese verhältnismäßig noch junge, und BtoC anmutende Social-Plattform, zu ignorieren.

 

Wozu eignet sich Instagram für B2B-Unternehmen am ehesten?

  • Imageaufbau: Bei Instagram ist es besonders wichtig, einen eigenen Stil zu wählen und sich darüber vorab entsprechende Gedanken zu machen. Eine konsequente Umsetzung ist dann wichtig, um langfristig tatsächlich einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Entscheidet man sich zum Beispiel für schwarz/weiß Amateurbilder aus dem Geschäftsalltag oder „Studio-like“ vom Profi? Egal, Hauptsache man bleibt konsequent dabei. Erlaubt ist eigentlich alles was den eigenen Stil und die gewünschte Aussage gut transportiert. Die Qualität der hochgeladenen Bilder oder Videos ist dabei enorm wichtig.
  • Recruiting: Bei der Job-Suche spielt neben den Recherchen auf Firmen-Webseiten, LinkedIn, Kununu etc. für die jüngere Generation auch Instagram zunehmend eine Rolle. Hier geht es weniger um die ausgeschriebenen Stellen, sondern vielmehr um das Image des Unternehmens (was wir ja oben in Punkt 1 bereits aufgebaut haben). Wie sympathisch ist das Unternehmen? Welche Atmosphäre erwartet mich? Wie sieht es mit Work-Life-Balance aus? Hier geht es um Emotionalität… ein wichtiges Kriterium in Zeiten von Vollbeschäftigung bei qualifiziertem Fachpersonal und Nachwuchs.

 

Wie immer kommt es auf die Erstellung der passenden Inhalte an

Bei Instagram geht es in erster Linie um Bildsprache. Lassen sich bei Facebook, Twitter und Co. fehlende, eigene Motive durch Stockfotos ersetzen, ist das bei Instagram ein No-Go!

Instagram User möchten „echten“ Content, möglichst noch in Echtzeit sehen. Das lässt sich – sofern die Ressourcen vorhanden sind – für Unternehmen sehr gut nutzen, um entsprechend Einblicke in die eigene Unternehmenskultur zu erlauben. Insgesamt empfehlen wir diesen Channel eher für die Image-, Softskill- und HR-Botschaften als für den reinen Vertrieb. Auch wenn natürlich produktbezogene News ebenfalls geteilt werden können. Zum Beispiel in Form von Erklärvideos. In erster Linie geht aber darum, dem Unternehmen eine persönliche, sympathische Note zu geben,sich seiner Zielgruppe dadurch anzunähern und das entsprechende Vertrauen zu schaffen.

Live-Fotos, -Videos und Streams – alles wird gerne gesehen

Die Handhabung ist unkompliziert, der Content wird einfach per App mit den entsprechenden Hashtags hochgeladen, schnell und unkompliziert. Die Verwendung von Hashtags ist wie auf Twitter wichtig, um eine größere Reichweite zu erlangen. Die Wahl der richtigen Hashtags ist vergleichbar mit der Wahl von SEO-Keywords für eine Website. Es müssen keine komplexen Texte dazu geschrieben werden. Das Bild und die Hashtags sind die Botschaft!

Die Story-Funktion von Instagram gibt zudem die Möglichkeit, eine Bildgeschichte als Diashow einzustellen. Mit diesem Tool lassen sich gute Geschichten visualisieren, von Events, Schulungen, Mitarbeiteraktionen, oder auch anwenderbezogene Geschichten, Ratgeber, Soziales Engagement etc…

Interaktion spielt auch hier eine große Rolle

Nicht zu unterschätzen bleibt der Zeitaufwand rund um das eigene Engagement. Wer seine Reichweite steigern möchte, muss selbst interaktiv sein. Wenn die Follower sich engagieren, sollte das auch von Unternehmensseite belohnt werden. Kurze Reaktionszeiten sind bei Kommentaren und Fragen gefragt. Ist die Aktivität beidseitig wird der Algorithmus es belohnen!

Fazit

Instagram JA, aber – wie eigentlich immer beim Betreiben von Unternehmens-Accounts auf Social-Media-Plattformen – nur bei entsprechend vorhandenen internen oder externen Ressourcen! Hinzu kommt, dass für Instagram die Inhalte für Twitter, Facebook und Co. Nicht 1:1 übernommen werden können und daher zusätzlicher Aufwand entsteht.

Aber dafür sind ja externe Dienstleister da…?