Spam-Attacken und dadurch jede Menge unerwünschte E-Mails – und das jeden Tag. Mittlerweile ist dies leider zur Normalität geworden, egal ob zu Hause am Rechner oder im Büro. Die Hartnäckigkeit und die Frequenz ist dabei im Gegensatz zu den letzten Jahren um ein Vielfaches gestiegen. Oft ist man leider hilflos, sofern nicht der Provider bereits einige Schutzmechanismen am Server selbst eingestellt hat. Dennoch trudeln dann immer noch genug Spam-Mails bei uns ein. Was mir allerdings geholfen hat, war mein Passwort zu ändern. Die Spam-Flut nahm dann merklich ab, stieg dann aber nach kurzer Zeit wieder an. Regelmäßiges Ändern des Passworts scheint vonnöten zu sein, ist aber auch oft sehr nervig.
Passwörter sicher definieren
Denn wichtig ist, sein Passwort möglichst sicher zu definieren. Da dies für alle Passwörter gilt, die man für diverse Internet-Seiten als auch sein Mail-Postfach führt, hat man in Kürze mehrere Seiten Passwörter zu verwalten.
Doch wann ist ein Passwort eigentlich sicher?
Allgemein gilt:
- Ein sicheres Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein und sowohl Buchstaben, Zahlen als auch Sonderzeichen enthalten.
- Vermieden werden sollten Wortkombinationen oder logische Zahlen- oder Buchstabenreihen.
- Für jede neue Registrierung sollte ein neues, sicheres Passwort verwendet werden. Denn sollte eines doch mal geknackt werden, bleiben andere Zugänge dennoch geschützt.
- Zudem gilt: Virenschutz, Firewall und ein sorgsamer Umgang mit den Login-Daten sind ebenfalls unerlässlich, um den Schutz vor Datendiebstahl maximal zu optimieren.
Behörde gibt Vorgaben für sichere Kennwörter
Auch das NIST, das National Institute of Standards and Technology (zu deutsch Nationales Institut für Standards und Technologie), eine Bundesbehörde der Vereinigten Staaten, gibt Empfehlungen für Passwort-Sicherheit heraus und hat erst im 2017 neue Richtlinien verabschiedet. Die Empfehlungen der Behörde sind auch für Home-User interessant.
Lange Wörter sicherer
Interessanterweise sind laut der NIST nicht viele Sonderzeichen in einem Passwort wichtig, sondern entscheidender als die Komplexität ist die Länge. Denn selbst moderne Computer brauchen teilweise Jahre, um ein Kennwort mit 20 oder mehr Zeichen zu knacken. Daher rät das NIST auch, die Längenbeschränkung von Passwörtern aufzuheben oder zumindest massiv zu erhöhen. Bis zu 64 Zeichen seien sinnvoll, damit man auch längere Passsätze verwenden kann, um wichtige Accounts zu schützen.
Der Passwort-Manager – eine sichere Verwaltung
Um die Übersicht über alle Passwörter zu behalten, empfiehlt sich zudem die Verwendung eines Passwort-Managers. Dieser speichert alle Passwörter und es ist egal wie komplex und lang diese sind. In der Regel lassen sich zufällige Passwörter mit jedem Passwortmanager automatisch generieren. Damit niemand sonst die Passwörter auslesen kann, werden diese verschlüsselt gespeichert und mit einem Passwort geschützt. Und damit reicht dann ein Passwort für alle Accounts. Oft lassen sich die Passwörter mit mehreren Geräten synchronisieren.Oft verbreitet, aber ein No-Go: Wenn ihr die Passwörter vom Browser speichern lasst, sind diese für jeden Nutzer eures Computers zugänglich und somit auch gefährdet durch potenzielle Schadsoftware. Darum immer ein Masterpasswort setzen!
Zwei-Faktor-Authentifizierung – ein zusätzlicher Schutz
Zusätzliche Sicherheit für Accounts bekommt man durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung, kurz 2FA. Nach jedem Login bekommt man eine Nachricht mit einem zweiten Passwort sein Smartphone. Dadurch kann niemand auf den Account zugreifen, wenn nicht zusätzlich das Smartphone gehackt oder geklaut wurde.
Ich hoffe durch diese Tipps wird Euer digitales Leben etwas sicherer!
Hinterlasse einen Kommentar