Durch unsere tägliche PR-Arbeit für Imperva – ein Unternehmen, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, geschäftskritische Daten in der Cloud und im Datacenter zu schützen, kommen wir immer wieder mit dem Begriff des „Social Bots“ in Verbindung. Doch was genau sind Social Bots? Warum sind sie besonders auf Twitter oder Facebook aktiv? Und warum werden sie – besonders bei politischen Wahlen – für Meinungsbildung eingesetzt?
Ein Bot ist eine Software, die in sozialen Netzwerken aktiv ist und Beiträge postet. Das Motiv ist relativ eindeutig: Stimmung für eine politische Partei, ein Unternehmen, ein neues Produkt oder ein tagesaktuelles Thema machen. Die Fake-Accounts knüpfen Freundschaften mit real existierenden Personen und lassen sich daher oft nicht mehr von Menschen unterscheiden. Vor allem Politiker sind ein Ziel von Social Bots: Angeblich befinden sich unter den fast 13 Millionen Nutzern, die Donald Trump auf Twitter folgen, mehrere Millionen Bots. Im vergangenen US-Präsidentschaftswahlkamp teilten die Meinungsroboter seine Tweets, um Stimmung für den Republikaner zu machen. In Deutschland ist einer Social-Media-Analyse zufolge nur jeder zweite der gut 125.000 Follower von SPD-Politiker Sigmar Gabriel echt – der Rest sind Social Bots und Fake-Accounts. Ein weiteres Problem sind die sogenannten Spam-Bots, die zur Manipulation von Konsumenten eingesetzt werden. Sie nutzen erfolgreiche Hashtags auf Twitter und steigern somit automatisch ihre Reichweite. Ernüchternd ist hierbei, dass aufgrund der immensen Masse von Social Bots – rund 15 Millionen alleine bei Facebook – die Likes oder Retweets nicht mehr aussagekräftig sind und sämtliche Statistiken verfälschen.
Sofern ihr nicht sicher seid, ob ihr auch schon mal auf einen Social Bot reingefallen seid kommt zum Schluss noch eine gute Nachricht: Die Meinungsmacher können entlarvt werden. Der Artikel „So erkennen Sie Meinungsroboter“ der Spiegel-Online-Autorin Teresa Sickert liefert hierzu passende Tipps.
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