Vom 14. bis 16. März 2017 treffen internationale Embedded-Anbieter erneut in Nürnberg zusammen. Denn bereits zum 15. Mal findet die weltweit größte Fachmesse rund um Embedded-Technologien statt. Ob Sicherheit elektronischer Systeme, verteilte Intelligenz, das Internet der Dinge oder E-Mobility und Energieeffizienz – Besucher erleben die gesamte Welt der eingebetteten Systeme.
Profil Marketing ist wie jedes Jahr auch mit dabei und diesmal mit dem neuen Kunden Unitronic, einem Spezialisten für IoT- und M2M-Lösungen, Produktentwicklungen im Bereich der Sensorik und speziell der Gassensorik, vor Ort. Im Ausstellungs-Fokus haben wir unter anderem „Künstliche Nasen“ – ein umfangreiches Sortiment an intelligenten Sensormodulen.
Über 930 Aussteller und zahlreiche Referenten aus 42 Ländern präsentieren den über 30.000 Fachbesuchern und annähernd 1.700 Kongressteilnehmern aus 73 Ländern das gesamte Spektrum – von Bauelementen, Modulen und Komplettsystemen über Betriebssysteme, Hard- und Software bis zu Dienstleistungen. Das Thema unseres Kunden: Sensor to Cloud, also das Ausmessen von beispielsweise Temperatur oder anderen Daten über Sensorik, die Ansammlung der Daten und anschließende Speicherung in der Cloud.
Aber was genau ist ein Sensor?
Ein Sensor ist ein technisches Bauteil, das bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften, wie z. B. Temperatur, Feuchtigkeit, Druck und/oder die stoffliche Beschaffenheit seiner Umgebung qualitativ oder als Messgröße quantitativ erfassen kann. Diese Größen werden mittels physikalischer oder chemischer Effekte erfasst und in ein weiterverarbeitbares elektrisches Signal umgeformt.
Und was sind „künstliche Nasen“?
Unitronic beschreibt: Es gibt bekannte Konzepte für „künstliche Nasen“, bei denen eine Vielzahl an Sensoren, sogenannte Sensor-Arrays, gleichzeitig ihren Einsatz finden. Jeder Sensor generiert in diesem Fall bei Angebot von Gasen einen individuellen Messwert. Diese verschiedenen Messwerte erzeugen somit einen charakteristischen Gasabdruck für die jeweils angebotene Gasart. Beim Einsatz eines solchen Systems werden dann die gemessenen Muster der Sensorwerte mit den abgespeicherten Bibliotheken verglichen und bei Übereinstimmung einem bestimmten Gastypen zugeordnet. Diese Methode kann man mit einer Fingerabdruck-Kartei vergleichen: Es werden bekannte Abdrücke in der Kartei abgelegt und bei einer Neuerfassung mit der Bibliothek auf Übereinstimmung verglichen.
Gefahrenfrüherkennung in der Industrie durch Gassensoren
Unitronic hat obiges System weiterentwickelt und präsentiert mit dem Sensormodul USM-VGSA (Virtueller Multifunktionaler Gas-Sensorarray) eine ‚künstliche Nase’, die mit nur einem einzigen herkömmlichen Metalloxidsensor eine Vielzahl von organischen und anorganischen Verbindungen, Brenngasen sowie komplexe Gemische wie Zigarettenrauch selektiv erkennen und somit eine kostengünstige Analyse von Luftbestandteilen ermöglichen kann. Einsatz finden die Produkte z. B. bei Brandmeldeanlagen zur Detektion von Frühbranderkennung: Das Analyseverfahren erkennt, welches Material gerade brennt und unterstützt die individuelle Erfassung unterschiedlicher Brandarten. Oder bei der Analyse zur gezielten Vorbeugung größerer Schäden bei industriellen Anlagen. Hier lässt sich mithilfe der Sensorik gezielt nach bestimmten Stoffen suchen, die vor einem unmittelbarem Total-Crash ausgedünstet werden. Auch im Bereich „Weiße Ware“ werden die Gassensoren eingesetzt, um u.a. die Luftqualität zu erfassen. Hier treten häufig Schwierigkeiten in Bezug auf die Querempfindlichkeiten zur Luftfeuchtigkeit und Temperatur auf.
Mit diesen spannenden Themen freuen wir uns besonders auf die „embedded world“ und sind gespannt auf die Erstkontakte unserer Journalisten mit unserem neuen Kunden!
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