Veränderungen sind das Salz in der Suppe. Ohne Veränderungen oder Neuerungen wäre das Leben – beruflich wie privat – doch so sehr langweilig. Auf eine Art von „Veränderung“ kann ich jedoch immer gut verzichten: Das Software-Update. Sicherlich, wir profitieren davon, dass IT-Unternehmen im regelmäßigen Abständen neue Versionsnummern und Systemanpassungen veröffentlichen. Aber im Grunde meines Herzens glaube ich an die gute alte Grundregel: Never change a running System! Der Spruch stammt aus einer Zeit in der ich noch Windows 95 verwendete und er hatte in dem Zusammenhang durchaus seine Berechtigung.
Doch selbst noch heute, aktuell beim Update von iOS Yosemite auf El Capitan, bekomme ich leicht zittrige Hände, wenn der Rechner mich auffordert, JETZT das neue Betriebssystem mit allen werblich beschrieben Vorteilen zu installieren. Warum? Es funktioniert doch alles! Auch werde ich von meinem mir eigenen Rechner auch nicht aus der Update-Pflicht entlassen. Entweder gleich oder das vorhandene Betriebssystem erinnert mich „Heute Abend“ oder „Morgen“ erneut daran. Eine Frechheit diese unverschämten Drohungen. Mittlerweile traut man der Technik ja auch soweit, dass alles weiterhin funktionieren wird nach dem Update. Vielmehr nervt mich mittlerweile, dass es einfach keinen guten Zeitpunkt gibt für das Update. Denn der Rechner wird mindestens 2 Stunden mit sich selbst beschäftigt sein, mir hinterher eine Einführungstour aufdrängen und ich muss die vielen kleinen neuen tollen Veränderungen auch verstehen… Also wann erledigte ich diese mir auferlegte Pflicht des Updates? Während der Arbeitszeit? Unmöglich, ich kann nicht zwei Stunden aus dem Fenster starren oder die Braunschweiger Zeitung lesen. Im nächsten Meeting? Sinnvoll, sofern es kein Skype-Call oder Hangout ist. Am Abend rund um den Feierabend? Nicht wirklich schlau. Die perfekte Lösung für mich: Abends vor dem Schlafen gehen! Update anschmeißen, am nächsten morgen den Neustart laufen lassen, Auto-ID rein und nach dem Frühstück ist alles irgendwie anders und aufregend neu. Wie übersteht Ihr Updates? Schon den Berg im bekannten Nationalpark Software-technisch erklommen?
Hinterlasse einen Kommentar