„Die Bedeutung von Pressekonferenzen sinkt“. So die Überschrift und das Fazit eines Artikels aus einer Journalisten-Befragung von Ecco und newsroom.de, die Mitte August auf prreport.de ausführlich vorgestellt wurde. Die Argumente gegen eine klassische Pressekonferenz sind für uns als PR-Agentur absolut nachvollziehbar. Sofern ein PR-Kunde nur halblaut überlegt, auf einer Messe wie der CeBIT oder Photokina eine Pressekonferenz zu veranstalten, hinterfragen wir sehr deutlich, um welches Highlight wir die PK bauen könnten. Dazu erfragen und überlegen wir, ob nicht persönliche Pressegespräche am Stand oder im Rahmen von Presse-Roundtables im Verlag im Vorfeld der Ankündigung spannender für die Medien wären. Letztlich können wir so unseren Informationsgehalt und die Abstimmung mit Redaktionen und Bloggern auch besser handhaben und einen nachhaltigeren PR-Erfolg erzielen.
Auf der noch laufenden IFA staunten wir dann aber doch, wie wichtig eine Pressekonferenz eines marktführenden koreanischen Unternehmens mit Produkten für die Unterhaltungselektronik wohl sein kann: Zahlreiche wichtige Medienvertreter wurden im Vorfeld der IFA eingeladen zur Pressekonferenz. Es wurde sogar eine gewisse Erwartungshaltung kundgetan, an der Veranstaltung doch bitte teilzunehmen. Nur ein genauer Termin oder vielmehr Termine für Haupt- und Neben-Pressekonferenzen des Herstellers wurden nicht bekannt geben. Diese wurden erst kurz vor Start der Messe kommuniziert. Erstaunlich zu sehen, dass diese Pressekonferenzen voll besetzt waren mit Medienvertretern! In der Realität sieht es also dann doch wohl so aus, dass die Bedeutung von Pressekonferenzen nicht gleich für jedes Unternehmen sinkt. Die Bedeutung des Herstellers, die Stärke der Marke und das vermutete allgemeine Interesse der Endanwender spielt sichtlich eine große Rolle. Für die anderen Unternehmen, Marken und betreuenden PR-Agenturen heißt es mehr denn je „sei kreativ, sei flexibel und informiere individuell deine Medienpartner!“.
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