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Anfragen von Unternehmen und Institutionen, die von uns als PR-Agentur ein Konzept sowie Angebot für kontinuierliche Medienarbeit wünschen, gehören zu unserem Geschäft. Auch die Fragestellung „Müssen wir was mit Social Media machen?“ ist uns wohl bekannt und sollte ganz sicher Beachtung finden. Neu ist ein Stil an Anfragen, bei dem Social Media als zusätzlicher Punkt innerhalb des PR-Instrumentariums wie aktive Medienkontakte, Erstellen und Versenden von Presseinformationen oder von der Agentur begleitete WebEx- Seminare für Medienpartner eingefügt werden. Nicht selten erscheint Facebook, Twitter & Co. im Briefings wie noch ein hastig dazu gestellter Unterpunkt, da sich vielleicht hier eine jüngere Marketingmitarbeiterin noch durchsetzen konnte oder der Geschäftsführer es auf keinen Fall unberücksichtigt lassen wollte. Schließlich mahnt ja alle Welt, wie wichtig Social Media ist! Da ist man als Empfänger schon froh, dass es nicht unter „Sonstiges“ gestellt ist.


Richtig ist, dass das Thema Social Media eine wichtige Kommunikations-Disziplin ist. Social Media muss immer ein Teil der kommunikativen Gesamtstrategie eines Unternehmens sein. Welche Gewichtung zugrunde gelegt wird, empfiehlt sich im Einzelnen zu betrachten. Dafür stehen wir als PR-Agentur bei der strategischen und operativen Planung und Durchführung beratend und helfend zur Seite. Wird in der klassischen PR an Endkunden-Medien kommuniziert liegt der Verdacht nahe, dass auch eine Kommunikation auf Facebook, Twitter oder YouTube Sinn macht. Zur Verbesserung des eigenen Google-Rankings und einfacheren Auffindbarkeit im Web möchte ich gar nicht weiter reden. Auch im Bereich der B2B-Kommunikation lassen sich Google+, Xing, LinkedIn, Pinterest oder ein eigener Blog für die Kommunikation mit Kunden, Partnern, Mitarbeitern hervorragend nutzen und ergänzen damit sehr gut die klassische Pressearbeit mit Fachmedien. Zudem bitte nicht vergessen: auch Journalisten sind in sozialen Netzwerken unterwegs. Sie recherchieren und treten mit Unternehmen oder persönlichen bekannten Ansprechpartnern auf Unternehmensseite in Kontakt. Und das soll ja letztlich erreicht werden: Kommunikation auf Plattformen und Kanälen, die Sinn machen. Dahinter steckt eine Strategie, Planung und viel operative Arbeit. Und bitte liebe Unternehmenskontakte aus Marketing, PR und Geschäftsleitung: Unterschätzt weder die Wichtigkeit von Social Media in der Gesamtkommunikation, noch die Budgetierung des dafür notwendigen Aufwands.

Fassen wir zusammen: Möchte ich einen Mercedes S-Klasse fahren, kann ich auch nicht mit einem Budget für einen VW Polo kommen. Heute wertschätzen und wissen Unternehmen, die vor Jahren eine eigene Webseite erstellen ließen, um „nur“ sichtbar zu sein, diese eigene Plattform sinnvoll gegenüber Kunden, Partnern und weiterer Öffentlichkeit einzusetzen. Social Media als Teil der Gesamtkommunikation dockt für Unternehmen hier an, ergänzt und erweitert die Möglichkeiten der Kommunikation mit vergleichsweise geringem Mitteleinsatz für eine immer wichtiger werdende Marken- und Unternehmensbindung. Nur dies hat eben trotzdem einen Wert, der bitte nicht gleich gesetzt werden kann mit dem Schreiben einer Presseinformation oder der Aufstellung eines Medienverteilers.