Die weltweit steigenden Energie- und Rohstoffkosten sowie die damit verbundenen ökologischen Gesichtspunkte sind bereits für viele Unternehmen ein Grund sich energie- und ressourcenschonenderer Prozesse in der eigenen Produktion anzunehmen. Das Energiemonitoring und die damit mögliche gezielte Optimierung von Energie- beziehungsweise Hilfsstoffströmen ist der erste Schritte in die richtige Richtung und wurde bereits von größeren Unternehmen beziehungsweise Konzernen erprobt.

Intelligente Lösungen erwünscht

Doch herkömmliche kommerzielle Lösungen liefern häufig nur Übersichtstools, die sogenannte „Big Data“ (Datenansammlungen) von all den verschiedenen Messgeräten zeigen, beispielsweise Verbrauchsmesser, Gebäudemanagementsysteme sowie Strom-, Gas- und Wasserzähler. Leider fehlt den Benutzern in den meisten Fällen die Zeit und/oder das Wissen, um all diese Informationen so zu verarbeiten, sodass Verbesserungspotenziale ersichtlich werden. Die Unternehmen suchen daher nach intelligenten Lösungen, die sie auf mehr oder weniger automatische Weise bei dieser Analyseaufgabe unterstützen.

Doch welches sind die Möglichkeiten, die große Unternehmen oder KMUs heute haben?

Unser Kunde Kontron hat beispielsweise ist ein selbstlernendes Energieanalyse-System entwickelt, das dieses Problem löst: Es wandelt komplexe Zählerdaten in übersichtliche Informationen um und liefert den Kunden konkrete Empfehlungen. Basierend auf intelligenten und selbstlernenden Algorithmen identifiziert das System automatisch Energieverschwendung sowie Möglichkeiten zur Kostenoptimierung für die Endbenutzer. Außerdem ist ein innovatives Überwachungsgateway für Cloud-Services enthalten, das autorisierten Benutzern rund um die Uhr Echtzeitinformationen liefert, auf die von überall aus zugegriffen werden kann.

Kommunikation über mobile Devices

Zentrale Energieaspekte werden über klare Textnachrichten kommuniziert, mit detaillierten und leicht verständlichen Informationen und Empfehlungen, die auf einer Vielzahl von Geräten angezeigt werden können, darunter Smartphones, Tablets oder Notebooks und Desktop-PCs.

Apps zeigen Energieeinsparpotenziale auf

Auch unser Kunde c4c Engineering nahm sich dem Thema an und entwickelte eine intelligente App für die Aufdeckung von Energieeinsparpotenzialen: Die Basis für die App war das Gemeinschaftsprojekt „EnHiPro“, koordiniert durch das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Braunschweig und unter Mithilfe von c4c Engineering, welches Energie- und Stoffströme von Maschinen auf einem iPad sichtbar machen sollte. Dazu gehören Strom, Brennstoffe, Druckluft und weitere Werte, die über Sensoren aufgenommen und an ein Backend übermittelt werden. Von dort aus werden die Daten an ein iPad übertragen und über die App EnyFlow live angezeigt sowie übersichtlich dargestellt. Die Analyse der Ergebnisse führt zu Energieeinsparungen bei gleichem Produktionsoutput.

Die Software konnte jüngst die „Initiative Mittelstand“ begeistern und führte zu einer doppelten Prämierung: Zum Best-of ,INDUSTRIEPREIS 2014′ als auch zum Best-of ,INNOVATIONSPREIS-IT‘ in der Kategorie Apps.

Wir von Profil freuen uns über diese innovativen Lösungen berichten zu können und verfolgen gespannt weitere Projekte unserer Kunden.